Am Sonntag protestieren wir zusammen gegen die kaltblütigen Kündigungen in den Sugus-Häusern
Sonntag, 14 Uhr
an der
Kreuzung Neugasse / Röntgenstrasse
Sämtlichen Mieter*innen von drei der neun Sugus-Häuser an der Neugasse im Kreis 5 wurde per Ende März die Wohnung gekündigt. Rund 250 Menschen stehen dann auf der Strasse. Die Absetzung der Verwaltung und eine erneute Kündigung per Ende September macht die Verwirrung maximal.
Am Sonntag protestieren wir zusammen gegen die kaltblütigen Kündigungen in den Sugus-Häusern
Sonntag, 14 Uhr
an der
Kreuzung Neugasse / Röntgenstrasse
Sugus bleibt Heimat! Keine Vertreibung für die Gier
Wir, die Bewohnenden der SUGUS-Häuser in Zürich und alle Menschen die sich mit uns solidarisieren fordern:
Von der neuen Verwaltung:
Die kaltblütige Massenkündigung wird bis VOR Weihnachten zurückgezogen.
Vom Stadtrat, den Immobilien- und Hauseigentümerverbänden sowie den zuständigen nationalen Parlamentarier:innen und Bundesräte:
Sie müssen alles in ihrer Macht stehende tun, damit die Kündigung zurückgezogen wird, dass alle Mieter:innen schweizweit besser vor rendite-getriebenen Sanierungs-Kündigungen geschützt werden und dass Sanierungen sozialverträglich durchgeführt werden können.
Die Bewohner:innen der Sugus-Häuser bieten dafür Hand, dass allfällig nötige Sanierungen sozial- und quartier-verträglich durchgeführt werden können.
Die «Allgood Property AG» schreib in den Kündigungen und in ihrem Communiqué auf ihrer Website, dass die «Wohnsituation nicht mehr zumutbar» sei. Die Behauptung wird mit entsprechenden Fotos unterlegt:
Kündigung Mietwohnung [...] wegen Kernsanierung; [...]
Sehr geehrte Mieterinnen und Mieter
Im Zusammenhang mit der Übernahme der Häuser Neugasse 81 | 83 | 85 in 8005 Zürich durch XXXX hat die neue Eigentümerin eine Einschatzung zur Bausubstanz und zum Modernisierungsstand der genannten Liegenschaften vorgenommen. Da die Liegenschaften berets im Jahr 1995 (sic!) erstellt wurden und in die Jahre gekommen sind, hat sich die Eigentümerin der von Ihnen bewohnten Legenschaften entschieden, diese einer umfassenden Totalsanierung zu unterziehen. Dies nicht zuletzt deshalb, um das Mehrfamilienhaus einer nachhaltigen und ökologischen Zukunft zuführen zu können.
Im Rahmen der umfassenden Überholung sind deshalb folgende tiefgreifenden Instandsetzungsarbeiten unumgänglich, um den Wohnstandard den aktuellen Bedürfnissen anzupassen und zukunftsorientiert zu optimieren:
Das hierzu benötigte Sanierungskonzept und die Pläne sind bereits ausgereift bzw. stehen umfassend und im Detail fest. Die notwendigen Arbeiten wurden allesamt mit den Unternehmungen abgesprochen und ein dazugehörender Baukostenvoranschlag wurde erstellt. Aufgrund der abgeschlossenen Planung beginnen die Sanierungsarbeiten voraussichtlich im Frühjahr 2025.
Hinsichtlich der umfangreichen Arbeiten ist ein Verbleib der Mieter(innen) in Mietwohnungen während der Renovationsphase nicht möglich bzw. aus Mietersicht unzumutbar. Darüber hinaus würde ein Verbleib zu Komplikationen, zusätzlichen Kosten und einer Verlängerung der Arbeiten führen. Die Eigentümerin bedauert, sämtliche Mietverträge inklusive allfälliger Tiefgaragen-Parkplätze und Hobbyräume auf den ordentlichen Kündigstermin vom 31. März 2025 kündigen zu müssen.
[...]
Für das uns bisher entgegengebrachte Vertrauen danken wir Ihnen bestens. Wie wünschen Ihnen für die Zukunft alles Gute und hoffen, dass Sie schnell ein neues Zuhause finden. Für weitere Fragen steht Ihnen Frau XXXX unter XXXX gerne zur Verfügung.
Freundliche Grüsse
XXXX
Worin die "nachhaltige und ökologische Zukunft" bei Bäder- und Küchenauswechslung der gut funktionierenden Geräten und Möbeln genau liegt, und was ausgewechselte Wand- und Bodenbeläge und das Treppenhaus dazu beitragen sollen, wird nicht erläutert.
Trotz Ankündigung konnte Regina Bachmann für die Petitionsübergabe nicht angetroffen werden. Zahlreiche Mieter:innen reisten nach Zug zum Si...